Anne Salmon

© Wiener Staatsoper GmbH / Ashley Taylor

Nachdem sie bei ihrem Studienabschluss am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris mit einem Ersten Preis ausgezeichnet wurde, tanzte Anne Salmon zunächst im Ballett der Fondazione Arena di Verona und dem Royal Ballet of Flanders, wo sie alsbald zur Solistin avancierte. Unter der Direktion von Pierre Lacotte wurde sie Erste Solistin beim Ballet National de Nancy et de Lorraine. Während dieser Zeit tanzte sie die Hauptpartien in »Giselle«, »Marco Spada« und »L’Ombre« (Lacotte), »Prodigal Son«, »Night Shadow«, »Die vier Temperamente«, »Serenade«, »Apollo«, »Thema und Variationen«, »Episodes« (Balanchine), »Fall River Legend« (deMille), »Les Sylphides« (Fokine), »Noces de sang« (Gades), »The Moor’s Pavane« (Limón) und »Proust ou les intermittences du cœur« (Petit).

Nach ihrer Ernennung zur Ballettmeisterin war sie bei Produktionen beim Bolschoi-Ballett Moskau (»Die Tochter des Pharao«, »Marco Spada«), Mariinski-Ballett St. Petersburg (»Ondine«), Shanghai Ballet (»Coppélia«), Tokyo Ballet (»La Fille du Danube«, »Petruschka«, »Der Nachmittag eines Fauns«), Ballett der Mailänder Scala (»La Sylphide«), Ballett des Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheaters Moskau sowie beim Hamburg Ballett John Neumeier (»La Vivandière«) tätig. Für »La Source« von Jean-Guillaume Bart wurde sie als Assistentin an die Pariser Oper engagiert.

Seit 2006 lehrt Anne Salmon zudem Ballett am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris. Beim Wiener Staatsballett sorgte sie 2019 für eine penible Einstudierung von Pierre Lacottes »Coppélia« an der Volksoper Wien.