Christian Natter
Christian Natter stammt aus dem Ruhrgebiet, wurde in Essen (Deutschland) geboren und entschied sich nach seiner Schulzeit, für ein Jahr in ein soziales Projekt nach Brasilien zu gehen. Die dortigen Eindrücke und die Mitarbeit an einem Theaterstück mit Jugendlichen waren entscheidend für seine künstlerische Laufbahn.
Seine ersten Theaterstationen als freier Schauspieler im Ruhrgebiet waren das Theater Courage und die Studiobühne in Bottrop (Deutschland). Die erste Zusammenarbeit mit Hans Neuenfels fand 2008 in Tannhäuser am Aalto-Theater in Essen statt. Noch im selben Jahr folgte die Premiere von La traviata von Giuseppe Verdi an der Komischen Oper Berlin (Deutschland).
2009 war er in Proserpina von Wolfgang Rihm bei den Schwetzinger Festspielen zu sehen, die als Uraufführung des Jahres ausgezeichnet wurde. 2012 gab es eine weitere Zusammenarbeit in La finta giardiniera von Wolfgang Amadeus Mozart an der Staatsoper im Schiller-Theater Berlin.
Danach war er vier Jahre Ensemblemitglied am Autorentheater theater 89 Berlin und spielte unter anderem die Hauptrollen in Ansichten eines Clowns von Heinrich Böll, Hašeks Heimkehr von Erik Henry Sanders, Rheinsberg von Kurt Tucholsky und Wer ist die Waffe, wo ist der Feind von Oliver Bukowski.
2018 kam es dann zu einer erneuten Opernproduktion Salome mit Hans Neuenfels an der Staatsoper Berlin, dort verkörpert er seitdem die Rolle des Oscar Wilde.
Parallel zur Arbeit auf der Bühne verfolgte er stets auch die Tätigkeit als Filmschauspieler, unter anderem in der Romanverfilmung Feuchtgebiete in der Regie von David Wnendt, dem Improfilm Das Floß!, der beim Achtung Berlin Festival mehrfach ausgezeichnet wurde, Die Hannas unter der Regie von Julia C. Kaiser sowie in einer der Hauptrollen in dem Kinofilm Maybe, Baby! in der Regie von Julia Becker.
Daneben wirkte er in Fernsehfilmen für die ARD und das ZDF mit, unter anderem Über den Tag hinaus und Nele in Berlin. Außerdem war er in Episodenhauptrollen bei Morden im Norden (ARD) sowie SOKO Hamburg und Letzte Spur Berlin (ZDF) zu sehen.