David Bösch

Der deut­sche Re­gis­seur David Bösch stu­dier­te an der Zür­cher Hoch­schu­le der Küns­te. Nach sei­nem De­büt mit Romeo und Julia am Schau­spiel­haus Bo­chum wirk­te er meh­re­re Jah­re am Schau­spiel Es­sen und in Bo­chum. Von 2013 bis 2016 war er Haus­re­gis­seur am Burg­thea­ter in Wien, seit­dem ar­bei­te­te er u. a. am Re­si­denz­thea­ter Mün­chen, dem Schau­spiel­haus Zü­rich, dem Deut­schen Thea­ter Ber­lin und dem Tha­lia Thea­ter in Ham­burg. Seit 2024/25 ist er Schau­spiel­di­rek­tor am Lan­des­thea­ter Linz.

Sei­ne Tä­tig­keit als Opern­re­gis­seur star­te­te er 2009 an der Baye­ri­schen Staats­oper mit Do­ni­zet­tis L’elisir d’amore. Es folg­ten Ar­bei­ten an in­ter­na­tio­na­len Opern­häu­sern, dar­un­ter das Roy­al Ope­ra Hou­se Covent Gar­den, die Nie­der­län­di­sche Na­tio­nal­oper, die Ber­li­ner Staats­oper, die Sem­per­oper Dres­den und die Opéra Na­tio­nal de Lyon so­wie bei den Salz­bur­ger Fest­spie­len.

In den letz­ten Jah­ren wen­de­te er sich ver­stärkt dem jun­gen Pu­bli­kum zu und in­sze­nier­te auf der ana­lo­gen und di­gi­ta­len Büh­ne, dar­un­ter Gor­don Kam­pes Spring doch an der Baye­ri­schen Staats­oper und Die weiße Rose an der Staats­oper Ham­burg in Ko­ope­ra­ti­on mit ZDF und arte. 2023 ent­stand in Ham­burg Gri­go­ri Frids Ta­ge­buch der Anne Frank als Gra­phic Ope­ra.

Als Thea­ter­au­tor ent­wi­ckel­te David Bösch ei­ni­ge Stücke, dar­un­ter Robin Hood und Keine Pinguine, nirgends, das am Staats­thea­ter Nürn­berg zu se­hen war. Für Viel Lärm um nichts wur­de er 2006 mit dem Young Directors Award der Salz­bur­ger Fest­spie­len aus­ge­zeich­net. 2019 wur­de David Bösch zum Pro­fes­sor für Re­gie am Max Rein­hardt Se­mi­nar er­nannt.